krankenhaus


                                  Krankenhaus

Am 26.09.2007 fuhren mein Mann und ich zum Krankenhaus. Es dauerte für mich eine Ewigkeit, bis alle Formalitäten erledigt waren und ich mein Einzelzimmer erhielt.

Ich habe auf einer normalen Gyn.- Station gelegen und konnte mir aussuchen, ob ich im Kreissaal entbinden möchte oder in meinem Einzellzimmer. Ich entschied mich für das Einzelzimmer, was wohl jeder nachvollziehen kann.

Am späten Nachmittag wurde vom OA noch einmal ein Ultraschall gemacht. Dort war unsere Kleine sich rege am bewegen und wir bekamen Zweifel, ob wir die richtige Entscheidung getroffen haben.

Der OA sprach mit uns und teilte uns mit, daß unsere Tochter nur durch mich lebt und nach der ausgetragenen Geburt nur wenige Stunden/Tage leben würde. Im ersten Lebensjahr haben nur 10% der Kinder das Glück dieses zu erleben, sterben werden sie alle sehr früh.

Um uns und unserer Tochter keine weiteren Schmerzen zuzufügen, blieben wir bei dem Entschluß, die Schwangerschaft zu unterbrechen.

Am Abend wurde dann mit der Einleitung der Wehen begonnen, vorher noch ein venöser Zugang gelegt.

Ab 22 Uhr bemerkte ich, daß dieses Mittel anfing zu wirken. Hatte ich doch keine Ahnung von Wehen, unser Sohn wurde per geplanten Kaiserschnitt geholt.

Ab dem nächsten Morgen erhielt ich alle 4 Stunden diese Wehenzäpfchen und hatte ab Donnerstagnachmittag/abend fast jede Minute Wehen, aber der Muttermund öffnete sich nicht. Zur Nacht erhielt ich ein Schmerzmittel, welches auch gut wirkte, so daß ich etwas schlafen konnte.

In der Nacht wurde ich dann durch was nasses wach, die Fruchtblase war geplatzt, der Muttermund hatte sich aber immer noch nicht geöffnet.

Am nächsten Tag ging es weiter mit den Wehenzäpfchen und gegen Mittag hatte sich der Muttermund 6 cm geöffnet.

Zu der Zeit war meine Hebamme gekommen, um mich zu besuchen. Sie sagte, daß es jetzt los geht und ich rief meinen Mann an, daß er kommen solle. Er war zwischen durch immer mal wieder zu Hause, denn unser Sohn mußte versorgt werden und benötigte zu der Zeit seinen Vater sehr, da ich ja im Krankenhaus lag, um seine Schwester zu gebären.