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                                       Hamburg- Fruchtwasseruntersuchung

Am 10.09.2007 wurde ich von meinen Eltern zur Fruchtwasseruntersuchung gefahren. Mein Mann blieb bei unserem Sohn, da der zu der Zeit krank geworden war.

Wir kamen auch rechtzeitig in Hamburg an und es ging nach all den Formalitäten erst einmal zu einer Psychologien, die alle Daten unserer Famielien aufnahm. Diese Ärztin war sehr nett.

Danach ging es zum Professor, der der Fruchtwasseruntersuchung durchführte. Es war gar nicht so schlimm, aber er konnte unser Kind nicht so gut im Ultraschall sehen. Am Schluß meinte er noch, daß das Kind eher eine Woche jünger sei, als errechnet.

Somit sollte der ET lt. Professor am 08.03.2008 sein und nicht am 03.03.2008.

Das war für mich kein Problem, den am 08.03. hat meine Schwester Geburtstag und ich fand es recht amüsant, den unser Sohn hatte den errechneten ET am 04.07.1999 und das wäre der Geburtstag seiner Uroma gewesen, die zu diesem Zeitpunkt noch lebte.

Also, machte ich mir keine so großen Sorgen, denn wenn das Baby ein Mädchen werden sollte, könnte sie ja ruhig auch noch kleiner sein.

Mit einem guten Gefühl führen wir 3 dann wieder nach Cuxhaven und der Hoffnung, daß das Ergebnis gut sein wird.

Am 20.09.2007 sollten wir dann telefonisch das Ergebnis erhalten.

Immer noch mit dem positiven Gedanken im Kopf, es ist alles in Ordnung mit unserem Kind, rief ich Vormittags in meiner Pause in Hamburg an.

Dort wurde mir mitgeteilt, daß der Test noch nicht fertig ist und man mich am Nachmittag auf Handy zurückrufen werde.

Nach dieser Mitteilung hatte ich schon ein ungutes Gefühl, was sich leider am Nachmittag bestätigte.

Da sie bis 15 Uhr mich noch nicht zurückgerufen hatten, rief ich nochmals an. Dort wurde ich weiter  vermittelt und hatte die Psychologin am Telefon.

Die teilte mir dann mit, daß unser Kind totkrank sei, keine Überlebenschance habe und wir dringend nach Hamburg kommen sollen, wenn möglich am nächsten Tag.

                                      Es brach eine Welt zusammen.

Auf meine Frage, welches Geschlecht das Kind habe, wollte sie mir erst nicht antworten. Ich bestand aber darauf und erfuhr, daß es ein Mädchen ist.

Genauso, wollte sie mir nicht mitteilen, was dieser schwerer Chromosomenfehler, Trisomie 18, für Symptome hat, aber auch da bestandt ich drauf, daß sie mir das sagte.

Meinen Mann mußte ich dann per Telefon darüber informieren, was mit seiner Tochter ist und das er umbedingt nach Hause kommen muß, denn er arbeitet immer 12 Tage auf Helgoland und ist dann nur 2 Tage zu Hause.

Ebenfalls sah unser Sohn mir an, daß etwas passiert ist und so mußte ich es ihm auch sagen.

                 Wir fielen uns in den Arm und waren ersteinmal nur am weinen.

Am nächsten Morgen fühern wir 3 dann mit meinen Eltern sofort wieder nach Hamburg, hatte  ein Gespräch mit der Psychologien und wollten einen 2. Test.

Die Psychologien stimmte dem zu und so wurde die 2. Fruchtwasseeruntersuchung gemacht. Leider war der Professor nicht da, so mußte die Untersuchung von einer anderen Ärztin gemacht werden.

Also Ultraschall und dann Punktion. Die Ärztin bat uns danach noch zu einem Abschlußgespräch, was nicht gerade nett verlief. Sie war der Meinung, daß wir so bald als möglich die Schwangerschaft unterbrechen sollen, daß das Kind keine Überlebenschance hat. Es würde zur Ausschabung kommen und man könne solche Kinder nicht beerdigen.

Diese Aussage war das Schlimmste von allen und es viel erneut eine Welt für mich/uns zusammen.

Am Montag darauf sollten wir dann das Ergebnis erhalten, was leider die Diagnose bestätigte:                                              Trisomie 18.